• mit Luftballons geschmückter Eröffnungsstand des Bauhaus Mobility Lab

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15.10.2021 - Bauhaus.MobilityLab vertritt Thüringen bei weltweit größtem Kongress für intelligente Mobilität und vernetzten Verkehr

Der Flug einer Frachtdrohne oder der Einsatz eines elektronischen Blindenführhunds: Auf dem diesjährigen ITS Weltkongress, der weltweit wichtigsten Konferenz und Fachmesse für die Mobilität der Zukunft, werden neueste Forschungsergebnisse präsentiert, technische Entwicklungen gezeigt und über Rahmenbedingungen der Wissenschaft diskutiert, die den Einsatz solcher Technik in der Realität erst möglich machen. Mit dabei ist das Bauhaus.MobilityLab, das in diesem Jahr das Land Thüringen vertritt. Gemeinsam mit dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) sprachen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Projekts auf der ITS-Deutschlandbühne über die Notwendigkeit von Reallaboren und Verkehrsversuchen in der Verkehrsforschung.

Innerstädtischer Straßenraum ist begrenzt. Das führt nicht selten zu Konkurrenzsituationen zwischen den Beteiligten, die auch die Verkehrssicherheit einschränken. Aufgrund hoher Unfallzahlen und zahlreicher kritischer Situationen für den Rad- und Fußverkehr hatte sich die Stadt Erfurt dafür entschieden, einen Verkehrsversuch in der Talstraße durchzuführen, der die vorhandene Fläche über eine begrenzte Zeit neu aufteilt – und im Ergebnis Rad- und Fußverkehr stärkt ohne den Kfz-Verkehr zu behindern. Dieses vom Bauhaus.MobilityLab-Partner Bauhaus-Universität Weimar begleitete Experiment ist ein Beispiel für Verkehrsversuche, die für Wissenschaft und Verkehrsplanung von großem Nutzen sind. Die Thüringer Landespolitik unterstützt diese Vorhaben, weil sie einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt haben und darüber hinaus wissenschaftliche Erkenntnisse bieten.

»Uns sind Versuche wie dieser ein großes Anliegen«, sagt Michael Flore, Referatsleiter im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) im Diskussionspanel auf dem ITS Weltkongress. »Wenn wir uns mit der Verkehrswende im Sinne einer Antriebs- und Mobilitätswende auseinandersetzen, bedarf es neuer Ideen und des Probierens«. Hilfreich sind hierbei Experimentierklauseln, die solche zeitlich begrenzten Versuche ermöglichen. Im Gespräch mit dem Bauhaus.MobilityLab setzte sich Flore für die Prüfung der Notwendigkeit weiterer Experimentierklauseln ein. Zudem sprach er mit Vertreterinnen und Vertretern der Professur Verkehrssystemplanung und des Bauhaus.MobilityLab über Reallabore als Orte für Experimente.

»Das Bauhaus.MobilityLab bietet als Reallabor mit seinen unterschiedlichen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik eine ideale Plattform für neuartige Zusammenarbeit jenseits der Grenzen von Institutionen. Und damit auch für Experimente«, erläutert Raimo Harder, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Verkehrssystemplanung der Bauhaus-Universität Weimar. Das TMIL hatte das Projekt schon in der Beantragungsphase unterstützt. Durch den Aufbau einer digitalen Laborplattform, auf der KI-Technologien mit Daten kombiniert werden, Unternehmen und Kommunen kooperieren und Forschende auf Nutzende treffen, können im Bauhaus.MobilityLab nachhaltige Innovationen entwickelt werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des Innovationswettbewerbs »Künstliche Intelligenz als Treiber volkswirtschaftlich relevanter Ökosysteme« im zweistelligen Millionenbereich bis 2023 gefördert.

Die Diskussionsveranstaltung zwischen TMIL und dem Bauhaus.MobilityLab fand auf der Deutschlandbühne des ITS Weltkongress statt. Dieser jährliche Kongress mit Fachmesse gastiert in diesem Jahr vom 11. bis 15. Oktober in Hamburg. Es werden 13.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Politikerinnen und Politiker aus aller Welt erwartet.

 

Eine Personengruppe steht vor einem Messestand und ist im Gespräch.

Vertreter:innen des Bauhaus.MobilityLab im Gespräch mit Interessierten zum Public Day

Drei Personen (eine Frau, zwei Männer) stehen an einem Messestand und schauen gemeinsam auf einen Bildschirm.

Michael Flore (TMIL, links) im Gespräch mit Raimo Harder und Tina Feddersen (Bauhaus.MobilityLab)

oberer Teil eines Messestands

Messestand des Bauhaus.MobilityLab in der Bundesländerhalle des ITS Weltkongress

Ein Mann steht auf einer Bühne und lächelt.

Maximilian Wunsch präsentiert auf der Deutschlandbühne des ITS Weltkongress das Bauhaus.MobilityLab und Thüringens Strategien zu Digitalisierung und New Green Deal

Vier Personen (eine Frau, drei Männer) sitzen auf einer Bühne und sind im Gespräch.

Im Panel, moderiert von Tina Feddersen und Maximilian Wunsch (Bauhaus.MobilityLab), sprechen Michael Flore (TMIL) und Raimo Harder (Bauhaus-Universität Weimar) über Verkehrsversuche und Reallabore.

Personen sprechen an einem Messestand miteinander.

Vertreterinnen des Bauhaus.MobilityLab sprechen zum Public Day des ITS Weltkongress mit Interessierten über das Projekt.

Zwei Männer sitzen an einem Messestand und sind im Gespräch.

Uwe Plank-Wiedenbeck (Bauhaus-Universität Weimar) im Gespräch.

Personen sitzen an einem Messestand uns sind im Gespräch.

Vertreter:innen von highQ, Dashbike und der Bauhaus-Universität Weimar sprechen über mögliche Kooperationen im Bauhaus.MobilityLab.

Vier Personen stehen vor einem Messestand.

Das Organisationsteam des Bauhaus.MobilityLab vor Ort auf dem ITS Weltkongress.

Logo des ITS World Congress